
Allgäu Mittsommer Marsch
Die Strecke des Allgäu Mittsommer Marschs beginnt in Sonthofen am Allgäu-Outlet.
Die ersten Kilometer verlaufen flach entlang der Iller. Eine gute Möglichkeit um sich einzulaufen für den langen Tag. Es geht vorbei an Blaichach, Immenstadt und Seifen.
Über eine hohe Fußgängerbrücke über die B19 und die Iller.
Durch ein eher abgelegenes und wenig begangenes Gebiet nach Rottach, wo die erste (Frühstücks-) Verpflegungszone bei KM 18.5 ist. Bis hierher keine Verkehrsberührung.
Weiter über die schöne, ruhige alte Salzstraße (kein Autoverkehr, kein Asphalt) entlang der Rottach in Richtung Rottachsee. 1km auf dem Radweg entlang der Straße und dann ans Ufer des Rottachsees nach Petersthal.
Hier beginnt bei ca. km 27 der steilste Anstieg des Tages: Es geht hinauf zur Ellegger Höhe. 250hm auf 2.7km. Der Anstieg läuft durch einen schönen Tobelweg, ein bischen über Asphalt, auf Wirtschaftswegen und ein bischen durch den Wald und über Wiesen. Praktisch verkehrsfrei.
Von der Ellegger Höhe (sogar mit Gipfelkreuz) bietet sich ein wunderbarer Blick sowohl zurück auf den Rottachsee, als auch nach vorne nach Wertach und die höheren Berge.
Hinab auf Nebenstrecken und Wirtschaftswegen bis zum Grüntensee (die B 310 unterqueren wir in einem Tunnel).
Entlang des Grüntensees nach Wertach, wo sich ca. bei km 36 die 2. Verpflegungszone befindet. Hier gibt es die Möglichkeit den Lauf zu beenden und per Shuttle nach Sonthofen zu fahren.
Ab hier beginnt der lange, aber sehr flache Anstieg zum Oberjoch. 250hm auf 12.6km.
Jetzt eingerahmt von hohen Bergen führt die Strecke über Jungholz, die Sorgalpe, Unterjoch nach Oberjoch. Nebenstraßen, Wanderwege, Spritzdecken. Mit Ausnahme von ca. 800m kurz vor Jungholz praktisch keine Verkehrsberührung.
In Oberjoch befindet sich am höchsten Punkt der Strecke (1155m) die 3. Verpflegungszone.
Jetzt beginnt ein neuralgischer Abschnitt der Strecke: Die Bergabpassage über die alte Jochpassstraße nach Bad Hindelang / Bad Oberdorf. Technisch einfach, verkehrsfrei und mit wunderbaren Blicken ins Ostrachtal, stellen die 5.8km mit negativen 340hm an die schon belasteten Beine eine Herausforderung dar! Wenn man unten an der Ostrach angekommen ist, ist das Meiste geschafft!
Jetzt sind es noch ca. 10km bis ins Ziel. Entlang der Ostrach, dann nochmals leicht bergauf nach Liebenstein (50hm). Der letzte Anstieg nach Imberg sind zwar nur noch 90hm… sicherlich werden diese am Ende des langen Tages nochmals erfordern alle Kräfte zusammen zu nehmen.
Aber dann ist es geschafft: Über Margareten und Hofen geht es ins „Bachtel“, einen schönen Tobel entlang des Schwarzbachs. Man tritt aus dem Tobel heraus und hat es nur noch 500m bis zum Ziel am Wonnemar.
Dort wartet die verdiente Medaille, eine Zielverpflegung und die Möglichkeit zum Duschen im Wonnemar.
Wer es bis hierhin geschafft hat, kann wahrlich stolz auf sich sein: 65 abwechslungsreiche Kilometer durch die schönsten Ecken des Allgäu an einem Tag. Zu Fuß. Aus eigener Kraft. Bravo!